Windflug

Barbara Billy Bürckner

Ich bin überzeugt, dass es einen anderen, einen „lebendigeren“ Umgang mit Tod und Verlust geben kann, wir von der eigenen und von anderen Kulturen noch viel lernen können.

Meine Vision: Es gelingt uns, dass die individuelle Trauer einen normalen und festen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft einnimmt. Das Leben von verstorbenen Menschen stilvoll zu gedenken und zu feiern, Freude darüber zu empfinden, dass wir sie „gehabt“ haben, ein Stück Weges gemeinsam gehen durften. Dazu braucht es einen Sinneswandel, einen kulturellen Wertewandel hin zu einer neuen Abschiedskultur.

Mein Weg: Nach Ausbildung zur Bühnenplastikerin und Kunststudium habe ich mich als freie Künstlerin mit Atelier in Neugablonz niedergelassen. Inzwischen fühle ich mich reif, mit künstlerischen Mitteln einen Beitrag zur neuen Abschiedskultur zu leisten. „Windflug“ ist meine Herzensangelegenheit. Die ersten Schritte sind getan.

Wie ich unsere Heimat gestalte: Kunst hat an und für sich einen Heimatwert. Mit „Windflug“ und dem Ansatz, auf die Bewusstseinsbildung Einfluss zu nehmen, ergibt sich eine völlig neue Dimension. Um nachhaltig arbeiten zu können, verwende ich vergängliche bio-zertifizierte Urnen-Rohlinge und verwende möglichst Materialien aus ressourcenschonenden Quellen.

 

Billy möchte mit künstlerisch gestalteten Urnen vom Leben Verstorbener erzählen, etwas Schwere nehmen und gleichzeitig das Thema Sterben in die Mitte der Gesellschaft (zurück-)holen. Sie bietet eine Kollektion von Bio-Urnen zu verschiedenen Lebensthemen an, aber auch individuell gestaltete Urnen können in Auftrag gegeben werden und es gibt auch schöne Trauergeschenke. Auf Wunsch fertigt sie zur Urne passende Wandgemälde oder Collagen an, für einen Ort der liebevollen Erinnerung zu Hause. Billy kooperiert mit Bestattungshäusern sowie mit Projekten der Trauer- und Sterbebegleitung.

Barbara Billy Bürckner leistet gesellschaftliche Pionierarbeit. Mit ihrer fröhlichen und lebendigen Art bringt sie frischen Wind in die Abschieds- und Beisetzungskultur und rückt das Thema in die Mitte des Lebens.
 

Fotos: HeimatUnternehmen | J. Zach